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Martini 2011 am 27. November in Wörth. Preisträger: Franz Alt

Veröffentlicht am 07.11.2011 in Ankündigungen

In diesem Jahr vergibt die südpfälzische SPD zum 21. Mal ihren Martinipreis. Preisträger wird in diesem Jahr der Journalist und Schriftsteller Franz Alt sein.

Die Feierstunde findet statt am Sonntag,
27. November 2011, ab 11 Uhr
im „Bayerischen Hof“ in Wörth, Ottstraße 30.

Die Laudatio hält Alexander Schweitzer, Generalsekretär der SPD Rheinland-Pfalz.

PLAKAT HERUNTERLADEN (.pdf)

LISTE BISERHIGER PREISTRÄGERINNEN UND PREISTRÄGER HERUNTERLADEN (.pdf)

BEGRÜNDUNG: Martinipreis 2011 für „Franz Alt“

Die südpfälzische SPD vergibt dieses Jahr zum 21. Mal ihren Martini-Preis. Damit würdigen wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten den vorbildlichen Einsatz von Personen und Organisationen für Demokratie und Bürgergesellschaft.

2011 war ein sehr ereignisreiches Jahr, auch für die deutsche Demokratie. Das Reaktorunglück in Fukushima im Frühjahr hat uns alle sehr bewegt. Erneut wurden uns die Grenzen menschlicher Technik und Beherrschbarkeit der Kräfte der Natur auf einschneidende Art deutlich gemacht. In Deutschland war dieses Ereignis ausschlaggebend, die jahrzehntelange gesellschaftliche Auseinandersetzung um die Frage der Atomkraftnutzung zu einem Konsens zu bringen. Auch der Druck der engagierten Bürgerinnen und Bürger, die zu Zehntausenden auf den Straßen gegen Atomkraft demonstrierten, haben einen großen Anteil an der Entscheidung des Atomausstiegs. Dies war ein Sieg des langjährigen, generationenübergreifenden Einsatzes der Zivilgesellschaft - ein Sieg der Demokratie.

Franz Alt forderte in seinem Buch „Die Sonne schickt uns keine Rechnung“ schon vor fast zwanzig Jahren den Atomausstieg. Mit einem enormen Schaffensgeist setzt er sich für die „solare Weltrevolution“ ein und vergisst dabei auch nicht die soziale Dimension der Energiewende, als deren Vordenker und Vorkämpfer er agiert. Schon damals scheute er sich nicht, den Konflikt mit den Mächtigen zu suchen.

Im Spätjahr sind es nun andere Krisen, die uns zunehmend beschäftigen: Finanzkrise, Euro-Krise, Schuldenkrise, Wirtschaftskrise. Während in vielen Ländern harte Einschnitte vor allem die Ärmeren treffen, verbreitet sich Unmut darüber, dass die Mitschuldigen der Krise scheinbar ungeschoren davon kommen. Regulierung der Finanzmärkte und eine Finanztransaktionssteuer bleiben bisher Sonntagsreden, weiterhin wird gegen ganze Staaten gewettet und spekuliert. Dies schafft auch eine Vertrauenskrise in die Möglichkeiten der Politik und den Zustand unserer Demokratie - und lässt Millionen Menschen weltweit gegen das Finanzsystem und für „echte Demokratie“ protestieren.

Franz Alt engagiert sich seit Jahrzehnten für die Demokratie. Dieses Engagement hält bis heute ungebrochen an. In einer Rede auf der „Occupy“-Großdemonstration in Stuttgart am 15. Oktober dieses Jahres kritisierte Alt die „Zeiten des Finanz-Extremismus, in denen Politiker nur noch die Getriebenen der Finanz-Haie sind“ und forderte mehr Gerechtigkeit, mehr Transparenz, mehr Mitbestimmung und eine Erneuerung der Demokratie im Sinne Willy Brandts. Auch in Fragen der Friedenspolitik, der weltweiten Armuts- und Hungerbekämpfung und nachhaltigem Wirtschaften zeigt sich Franz Alt heute noch als Vordenker, der sich mit den Missständen auf dieser Welt nicht zufrieden gibt.

Unsere Demokratie ist auf solche Menschen angewiesen. Franz Alt erfüllt in besonderem Maße die Voraussetzungen unseres Martinipreises.

 

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